Text: K. Kaja Fotos: T. Friedering
Ort: Emsbüren
Rennbericht
Datum: 24.03.2018
Drei mal Podium zum Saisonauftakt!!! Die Augenlider lösen sich nur langsam und des erste Licht des Morgens findet seinen Weg. Der Körper sofort hellwach, Adrenalin schon auf Maximum beim Aufwachen. Ein Traum!? Keineswegs. Lange mussten wir warten, kaum Vorbereitung. Frost bis in die tiefen Lagen war der häufigste Satz im Wetterbericht der letzten Wochen. Die richtige Stimmung für Weihnachtsmachos. Wir haben März und wollen endlich wieder ins Kart. Der Wettkampf, das Limit erfahren, im Sinne des Wortes. Jetzt ist es endlich soweit. Aufstehen, rein in die Klamotten und endlich ab ins Getümmel. Das Team brennt auf den ersten Renneinsatz der Saison. Wer ist alles mit dabei? Am Freitag –Vormittag , Einfahrt Fahrerlager Kartworld Emsbüren. Mit neuem Bulli. Größer als der letzte, gibt auch mehr zu transportieren. Niklas und Thomas Friedering und endlich auch wieder ich. Wir bauen auf, wir richten alles ein. Mittags kommen Thorsten Kemna und Marvin Kaja dazu. Sie wollen trainieren, versäumtes nachholen. Marvin mit neuem Motor und neuer Motivation. Bloß der neue Motor hat noch kein Lebenszeichen von sich gegeben. Zu Kalt. Heute das erste Mal, anreißen, er läuft. Ein Neubeginn. Langsam füllt sich das Fahrerlager, viel später hätten wir nicht kommen dürfen. Alex ist jetzt auch hier vor Ort, fährt Schnubbis Motor ein. Es ging einfach nicht früher. Punktlandung, just in Time. Marvin auch. Motor funktioniert, es kann Samstag werden. Womit wir beim ersten Satz des Berichtes sind, siehe oben. Frühlingshaftes Wetter und ein volles Fahrerlager mit 82 Teilnehmern, die alle heiß auf die ersten Rennen der DNKM 2018 sind. So sah es am Morgen in der Kartworld Emsbüren aus. Es war brechend voll, aber so etwas wünschen wir uns doch sehnlichst. Konkurrenz auf Augenhöhe. Volle Starterfelder. Volles Teamzelt. Besuch, nicht nur zum Kuchenessen, auch zum Helfen. Nic Ostermann hat Kuchen gebacken. Lilia Swirepow auch. Jewgeni musste Schrauben. Möllers waren auch da, auch Christian Schnabel mit Söhnchen. Soll der etwa schon mal was abgucken??? Für unser Team begann der Renntag mit der Poleposition bei den Junioren durch Tom Ostermann hervorragend. Im ersten Rennen sorgte er dann allerdings für eine Schrecksekunde, als er in Führung liegend eine heftige Kollision bei einer Überrundung hatte. Dabei begann es für ihn so verheißungsvoll. Vom Start weg gleich in Führung. Der Rest des Feldes hatte Schwierigkeiten zu Folgen und Tom spulte seinen Turn runter. Kurve Eingang Start-Ziel. Tom überrundet einen Teilnehmer auf der Kurveninnenseite, leichte Berührung durch, ja durch was eigentlich?? Unerklärlich, aber passiert. Damit war dieser aussichtsreiche Renntag für ihn beendet. Nach einem Checkup im Krankenhaus konnte Tom zum Glück unverletzt nach Hause fahren. Noch unterwegs hat er sich bereits nach seinem Kart erkundigt und wann er zum nächsten Training starten kann. Hauptsache, dass Material ist Ordnung. Ein echter Racer. "Go hard or go home" war in der stark besetzten 125ccm Senioren Klasse offensichtlich das Motto des Tages. Wo man hinschaute waren die Fahrer, und das waren einige, in Positionskämpfe verwickelt und keiner konnte sich vom Feld absetzten. Doch Schnubbi, der kann auch gewinnen, ohne sich abzusetzen. Wie das geht?? Weiß nur er. „Ich fahre, um zu gewinnen. Jeder Platz hinter dem 1. geht gar nicht!“ Das hieß im Klartext: put the pedal to the metal und suche die beste Linie in den Kurven. Auch mal in die Lücke stoßen, die sich bietet. Breitmachen, wenn der Konkurrent von hinten drückt. Wie fahre ich Rennkart? Kapitel 1, Absatz 15, Seite 23. Das selbe gilt auch für „Borsti Kemna. Es war heute eine Vorstellung der Besonderen Art, welche die beiden geboten haben. Euphorie auf den Rängen. Ergebnis der Raserei: Christian Friedering konnte  Tageswertung gewinnen und Torsten Kemna mit Platz 3 die starke Team-Leistung unterstreichen. In Startgruppe 10, der Schalterklasse traten Marvin Kaja und Niklas Friedering für uns im 15 köpfigen Starterfeld an. 15, man lasse sich die Zahl mal auf der Ölablassschraube zerlaufen. Fehlten jetzt nur noch die Grid-Girls für Partystimmung. So kann es weitergehen. Bitte!! Niklas konnte die Abstimmung seines Karts von Lauf zu Lauf verbessern. Na ja, das Lob muss aber auch weiter an den Teamchef Tommes gehen, der hat schließlich geschraubt. Niklas fuhr am Ende des Tages nur knapp geschlagen einen guten 2. Gesamt-Platz ein, und das war seine Leistung. Chapeau. Und es war wirklich knapp, denn er war wirklich schnell unterwegs. Gewinnen kann nur einer. Hier und heute war es einer der schnellen Jungs aus den Niederlanden. Er war heute besser. Ist so. Punkt. Und wo ist Marvin???  In der letzten Saison ausgeknockt durch die bösen Geister der Technik. Jetzt neuer Motor, neuer Start. Nach Quali Position 6. Naja, war schon mal was fürs erste. Doch auf die Distanz konnte er das Potential seines neuen Motors noch nicht ganz ausschöpfen, hat aber trotzdem wichtige Meisterschaftspunkte gesammelt. Das die Offizielle Version. Inoffiziell erfolgt in den nächsten Tagen eine Anmeldung im Fitnessstudio, damit es in Belleben wenn, dann nicht an der Physis liegen kann.
1: text_bericht_01.htm